Titan 3D Druck - Hauptmerkmale, Anwendungen und bewährte Praktiken

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Titan 3D Druck – Eigenschaften, Anwendungen & Best Practices

Titan 3D Druck unterscheidet sich vom Metall 3D Druck mit CoCr oder Edelstahl. Besonders die Handhabung des Materials, die Prozessparameter und die technischen Rahmenbedingungen machen den Unterschied aus. Zugleich überzeugt Titan durch seine hohe Biokompatibilität, die es ideal für den medizinischen und dentalen Bereich macht. Lesen Sie im Folgenden mehr dazu.

Materialeigenschaften von Titan

Titan und seine Legierungen bieten hervorragende Eigenschaften:

  • Hohe Korrosionsbeständigkeit - dank einer schützenden Oxidschicht
  • Ausgezeichnetes Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis - leichter als Edelstahl bei vergleichbarer Stabilität
  • Biokompatibilität - ideal für medizinische Anwendungen wie Implantate oder Zahnersatz

Anwendungen von Titan 3D Druck

Dank seiner vielseitigen Eigenschaften wird der Titan 3D Druck in zahlreichen Branchen eingesetzt:

  • Medizintechnik: Ideal für Implantate und Prothesen aufgrund der hohen Biokompatibilität und Stabilität
  • Dentalbereich: Besonders geeignet für Zahnersatz und individuelle Lösungen in der Implantologie
  • Luft- und Raumfahrt: Geeignet für hochbelastbare Leichtbauteile und korrosionsbeständige Bauteile
  • Industrie & Werkzeugbau: Für komplexe Geometrien, z.B. Bauteile mit integrierter Kühlung
  • Fahrzeugtechnik: Ideal für den Motorsport – speziell für Abgasanlagen und Fahrwerksteile

Geeignete Verfahren für den Titan 3D Druck

Titan wird hauptsächlich mit dem Powder Bed Fusion (PBF)-Verfahren gedruckt, da es die höchste Präzision und Materialqualität bietet. Sinterverfahren werden weniger häufig eingesetzt. PBF ist ideal für die Herstellung komplexer Bauteile mit hervorragenden Materialeigenschaften.

Wechsel von CoCr auf Titan

Schritte für den Wechsel von CoCr zu Titan:

1. Pulver entfernen - Vollständige Reinigung der Maschine von CoCr-Rückständen

2. Filter austauschen - Abluft-, Vor- und Hauptfilter wechseln

3. Prozessgas wechseln - Argon anstelle von Stickstoff verwenden

4. Plattform tauschen - Titan nur auf einer Titan-Plattform drucken

5. Titanpulver einfüllen- Befüllen nach Systemvorgaben

6. Parameter einstellen - Titanspezifische Einstellungen über 2Connect laden

Spannungsabbau - Ein Muss nach dem Drucken

Nach dem Druck müssen die Titanbauteile spannungsarm geglüht werden. Dieser Schritt:

  • baut innere Spannungen ab,
  • verbessert die Materialeigenschaften,
  • und stellt die Maßhaltigkeit sicher.

Fazit - Titan 3D-Druck

Titan 3D Druck ist kein gewöhnlicher Metall 3D Druck. Das Material erfordert ein besonders sauberes, sicheres und präzises Vorgehen – von der Pulverhandhabung über den Gaswechsel bis zur Plattformwahl. Mit der richtigen Ausstattung, angepassten Parametern und geeigneter Schutzausrüstung (inkl. Handschuhen) lässt sich das volle Potenzial dieses hochwertigen Werkstoffs ausschöpfen – vor allem im dentalen und medizinischen Bereich, wo höchste Ansprüche an Biokompatibilität, Präzision und Prozesssicherheit gelten.

FAQ: Titan 3D Druck

Ja, Titan wird vor allem im Pulverbett-Schmelzverfahren (PBF) gedruckt, bei dem das Pulver schichtweise mit einem Laser verschmolzen wird.

Titan und seine Legierungen bieten eine extrem hohe Korrosionsbeständigkeit, ausgezeichnetes Festigkeits‑zu‑Gewichts‑Verhältnis, gute Biokompatibilität sowie eine geringe Wärmeausdehnung.

Übliche Titanpulver:
Für den Titan 3D Druck genutzt werden vor allem:

Ti6Al4V (Grade 5 order Grade 23)

Beta 21S

- Klasse 4 (Reintitan)

TA15

Der 3D Druck von Titan wird hauptsächlich in der Medizin (z. B. Implantate), Dentaltechnik (Zahnersatz), Luft- und Raumfahrt (Strukturteile), Motorsport (Abgasanlagen, Fahrwerksteile) und im Werkzeugbau (Formeinsätze mit Kühlkanälen) eingesetzt.

Beim Wechsel von Titan zu anderen Materialien wie CoCr ist besondere Vorsicht nötig: Pulverreste müssen vollständig entfernt werden, um Kontaminationen zu vermeiden. Dazu sind gründliche Reinigungsprozesse und spezielle Schutzmaßnahmen wichtig, um Materialqualität und Sicherheit zu gewährleisten.

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Autor: Markus Wolf

Leidenschaftlich für den 3D-Druck und gleichzeitig
CTO und Mitbegründer von 2onelab.

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