In den letzten Jahrzehnten hat die Umweltkrise deutlich gemacht, dass die Industrie dringend auf nachhaltigere Verfahren umstellen muss. Die traditionelle Fertigung bildet da keine Ausnahme, und der 3D-Druck, auch bekannt als Additive Manufacturing (AM), entwickelt sich zu einem wichtigen Akteur bei der Förderung der Nachhaltigkeit in diesem Sektor.
Wie der 3D-Druck die Nachhaltigkeit fördert
Additive Fertigungstechnologien haben das Potenzial, die Produktion zu revolutionieren und nachhaltige Vorteile zu schaffen, indem sie leichte Bauteile herstellen, Abfall reduzieren, Lieferketten optimieren und die Markteinführungszeit verkürzen.
Erfahren Sie nachfolgend mehr über 3D-Druck und Nachhaltigkeit.
Geringerer Energieverbrauch
Einer der wichtigsten ökologischen Vorteile des 3D-Drucks ist sein geringerer Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Herstellungsverfahren. Herkömmliche Verfahren benötigen oft große Mengen an Energie und schwere Maschinen, was zu höheren CO2-Emissionen führt. Im Gegensatz dazu verwendet der 3D-Druck ein energieeffizienteres Verfahren, bei dem Schicht für Schicht nur das für das Design erforderliche Material verwendet wird.
- Diese Verringerung des Energieverbrauchs ist besonders wichtig, da die Besorgnis über den Klimawandel weiter zunimmt und die Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks immer wichtiger wird.
- Darüber hinaus können durch den Einsatz des 3D-Drucks Teile vor Ort, also näher an ihrem Verwendungsort hergestellt werden, was den mit dem Transport verbundenen CO2-Fußabdruck verringert und zu kürzeren Produktionszeiten führt.





Weniger Transportbedarf
Ein weiterer bedeutender Umweltvorteil des 3D-Drucks ist sein Potenzial, den Bedarf an langen Transportwegen zu reduzieren. In der traditionellen Fertigung werden komplexe Teile häufig in zentralisierten Fabriken hergestellt und dann in die ganze Welt verschickt. Dies erhöht nicht nur die Transportkosten, sondern trägt auch zur Umweltverschmutzung durch Kraftstoffemissionen bei.
Aus diesem Grund arbeiten wir bei 2oneLab vorrangig mit lokalen Herstellern zusammen und bauen unsere Maschinen vor Ort in Deutschland. Durch den Einsatz des 3D-Drucks können die Teile vor Ort und näher an ihrem Verwendungsort hergestellt werden, was den CO2-Fußabdruck im Zusammenhang mit dem Versand reduziert und zu schnelleren Produktionszeiten führt.
Zum Beispiel können kompakte 3D-Drucker wie unsere 2Create Modelle (2Create und 2Create plus) leicht auf kleinem Raum aufgestellt werden, sodass es für Unternehmen möglich ist, Teile vor Ort zu drucken.
Zum Beispiel können kompakte 3D-Drucker wie unsere 2Create Modelle (2Create und 2Create plus) leicht auf kleinem Raum aufgestellt werden, sodass es für Unternehmen möglich ist, Teile vor Ort zu drucken.
Abfallvermeidung
Einer der bemerkenswertesten Vorteile des 3D-Drucks ist seine Fähigkeit, Abfall zu minimieren. Herkömmliche Fertigungsmethoden, insbesondere solche mit subtraktiven Verfahren (z. B. Fräsen oder Schneiden), verursachen häufig erheblichen Materialabfall.
Im Gegensatz dazu werden bei der additiven Fertigung die Teile Schicht für Schicht aufgebaut, wobei nur das für das Design benötigte Material verwendet wird, wodurch der Abfall drastisch reduziert und weniger Rohstoffe verbraucht werden.
Darüber hinaus gehen fortschrittliche Technologien wie unser 2Sieve-System bei der Abfallreduzierung noch einen Schritt weiter:
- Nach dem Druck filtert 2Sieve das restliche Pulver, entfernt Verunreinigungen und ermöglicht die Wiederverwendung des Materials für zukünftige Drucke.
- Diese Fähigkeit, Pulver zu recyceln und wiederzuverwenden, gewährleistet qualitativ hochwertige Komponenten und trägt gleichzeitig zur Materialeffizienz bei.
- Außerdem haben wir bei der Entwicklung unserer Bauplattformen auf Langlebigkeit geachtet, sodass sie mehrfach verwendet werden können, was wiederum nachhaltige Praktiken unterstützt.
Nachhaltige Materialien für den 3D-Druck
Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit in der Additiven Fertigung ist die zunehmende Verfügbarkeit umweltfreundlicher Materialien. Diese nachhaltigen Materialien für den 3D-Druck umfassen biobasierte, recycelte und erneuerbare Optionen und bieten den Anwendern eine breite Palette an Möglichkeiten, die sowohl ihren Produktionsanforderungen als auch ihren Umweltzielen entsprechen.
- Biobasierte Materialien
- Biobasierte Materialien wie PLA (Polymilchsäure), PA11 (Polyamid 11) und TPC 45D (Thermoplastischer Copolyester) werden aus erneuerbaren Ressourcen wie Maisstärke, Rizinusöl und anderen pflanzlichen Quellen gewonnen. Insbesondere PLA ist aufgrund seiner biologischen Abbaubarkeit und einfachen Verwendung ein sehr beliebtes Material für den 3D-Druck und wird daher von umweltbewussten Herstellern bevorzugt eingesetzt.
- Recycelte und erneuerbare Materialien
Recycelte Materialien wie R-PET (Recyceltes Polyethylenterephthalat) und R-PLA (Recyceltes PLA) tragen durch die Wiederverwendung von Kunststoffabfällen erheblich zur Abfallreduzierung bei. Diese Materialien werden häufig aus weggeworfenen Plastikflaschen oder gebrauchten PLA-Drucken hergestellt und erhalten so ein zweites Leben, während sie gleichzeitig die Umweltauswirkungen von Plastikabfällen verringern. - Filamente auf Metallbasis
- Filamente auf Metallbasis, wie z. B. Kupfer, Bronze, Messing und Edelstahl ermöglichen langlebige und recycelbare Teile. Diese Materialien können wiederverwendet und recycelt werden, ohne dass sie ihre Eigenschaften verlieren, was sie zu einer nachhaltigeren Wahl für die Herstellung von Metallkomponenten macht.
- Natürliche Verbundwerkstoffe: BambooFill, WoodFill, Papierzellstoff
- Nachhaltige Alternativen wie BambooFill, WoodFill und Paper Pulp bieten einzigartige Texturen und Ästhetik und sind gleichzeitig biologisch abbaubar. Diese Materialien kombinieren herkömmliche 3D-Druck-Polymere mit natürlichen Fasern und ermöglichen die Herstellung umweltfreundlicher Teile, die wie Holz aussehen und sich auch so anfühlen.

Fazit - 3D-Druck und Nachhaltigkeit
3D-Druck bietet eine transformative Chance, eine nachhaltigere Fertigungslandschaft zu schaffen. Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs, die Minimierung der Transportemissionen und die Optimierung des Materialverbrauchs bietet diese Technologie eine zukunftsweisende Lösung für die Umweltherausforderungen, aufgestellt durch traditionelle Fertigungen.
Darüber hinaus bietet die Vielfalt der heute verfügbaren nachhaltigen Materialien den Anwendern eine große Flexibilität und ermöglicht ihnen, die Materialien auszuwählen, die ihren spezifischen Anforderungen am besten entsprechen, auch im Hinblick auf die von ihnen verwendete Technologie des 3D-Drucks. Ganz gleich, ob das Ziel darin besteht, Plastikmüll zu reduzieren, erneuerbare Ressourcen zu nutzen oder langlebige, recycelbare Metallteile herzustellen, der 3D-Druck bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Herstellungsmethoden.
Wir bei 2oneLab streben danach, durch unsere innovativen Maschinen zur Nachhaltigkeit im 3D-Druck und einer umweltfreundlichen Zukunft beizutragen.
Lassen Sie uns gemeinsam bauen und gestalten!
FAQ: 3D-Druck und Nachhaltigkeit
Warum ist der 3D-Druck nachhaltiger als die traditionelle Fertigung?
Es verbraucht weniger Energie, reduziert den Abfall und ermöglicht eine lokale Produktion, wodurch die Umweltbelastung im Vergleich zu herkömmlichen Methoden verringert wird.
Wie wird beim 3D-Druck weniger Energie verbraucht?
Es verwendet ein Schicht-für-Schicht-Verfahren, bei dem nur das notwendige Material verwendet wird und das weniger Energie verbraucht als herkömmliche Herstellungsverfahren.
Kann der 3D-Druck den Transportbedarf verringern?
Ja, der 3D-Druck verringert den Transportbedarf, indem er die Herstellung von Teilen vor Ort ermöglicht, wodurch der Transport über lange Strecken entfällt und die Treibstoffemissionen reduziert werden.
Wie minimiert der 3D-Druck den Abfall?
Herkömmliche Methoden verursachen erheblichen Materialabfall, während beim 3D-Druck nur das für das Design benötigte Material verwendet wird, wodurch der Abfall drastisch reduziert wird.
Welche nachhaltigen Materialien gibt es für den 3D-Druck?
Nachhaltige Materialien für den 3D-Druck umfassen biobasierte Materialien wie PLA und PA11, recycelte Kunststoffe wie R-PET und R-PLA, recycelbare Metallmaterialien wie Kupfer und Edelstahl sowie natürliche Verbundwerkstoffe wie BambooFill und WoodFill für biologisch abbaubare Designs.
Was sind einige der nachhaltigen Innovationen von 2oneLab?
Unser Siebsystem 2Sieve ermöglicht das Recycling von Pulverresten. Darüber hinaus verfügen unsere 3D-Drucker über ein kompaktes Design und können problemlos auf kleinem Raum aufgestellt werden, sodass Unternehmen Teile vor Ort drucken können, was Emissionen und Abfall reduziert. Wir haben unsere Bauplattformen auch im Hinblick auf Langlebigkeit konzipiert, sodass sie mehrfach verwendet werden können und so nachhaltige Praktiken weiter unterstützen.
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Autor: Markus Wolf
Leidenschaftlich für den 3D-Druck und gleichzeitig
CTO und Mitbegründer von 2onelab.